lonely loner ;-)

Anfang Corona sagte ich, dass mir die sozialen Kontakte echt nicht fehlen würden, ich das nicht vermisse und ganz im Gegenteil jetzt erst merkte, wie unnötig belastend ich viele soziale Interaktionen fände.

Daraus hat sich eine nette, kleine soziale Phobie entwickelt. An der arbeite ich jetzt. Manche der daran-arbeiten-Momente sind einfach schön, weil ich sehe, ich habe mich getraut. Manche Momente, in denen ich mich getraut habe, sind auch darüber hinaus schön. Ein nettes Gespräch, ein geteiltes Lächeln, eine gute Begegnung. Und es gibt viele Momente, in denen ich mich getraut habe, die mir nichts geben und alle Energie aus meinem Akku saugen.

Es ist halt doch was daran, dass ich gerne alleine bin. Nicht nur aus Angst und Überforderung. Dachte ich mir ja schon, es ist aber schön, es überprüft zu haben und bestätigt zu sehen.

Ich freue mich über jeden schönen Moment mit Menschen. Auch wenn es anstrengend ist, ich lerne das jetzt wieder. Gleichzeitig lerne ich auch, dass es Dinge gibt, die ich ab und zu machen muss, um sie zu „können“ – aber dann einfach auch wieder meiden werde, weil es nur Energie kostet und nichts Positives zurückbleibt. … Balance finden …

Klingt alles ganz schön negativ und jammernd. Ist es aber gar nicht : )
Es tut mir richtig gut, meine Konfortzone zu erweitern. Und es fühlt sich gut an, selbstbestimmt zu entscheiden: Hier und hier werde ich es besser machen, und das andere dort ist einfach nicht my cup of tea. Und zu sehen: Ich kann das.


einhorn

Novum: ein Gruppentreffen.
Stelle fest: Ich bin eigentlich ganz gerne allein.

ok …

ok sein, mich ok fühlen
ist arbeit.

die hoffnung, und manchmal auch erwartung,
dass mein gegenüber sich auf mich einlässt,
ist – neutral betrachtet – verschwendete energie.
und vor allem: macht die situation nie besser.
diese verschlimmerungs-dynamik
kann ich nicht mit besserer kommunikation lösen.

ich kann nur etwas verändern,
indem ich mich ändere.
nicht um sozial-konformer zu werden,
sondern um mich ok zu fühlen.
wenn ich mich ok fühle, bin ich bei missverständnissen weniger gestresst, wodurch ich weniger seltsame signale sende, wodurch mein gegenüber mich weniger seltsam findet und mehr auf mich zugehen kann. was dann weniger missverständnisse auslöst, usw.
eine positive dynamik starten.
darauf arbeite ich hin.

aufmerksamkeit!

es fühlt sich komisch, an dinge gut zu können,
für die ich viel anerkennung und aufmerksamkeit bekomme
… oder eher bekäme, denn ich mache diese dinge nicht (oder nur heimlich).

ich glaube zutiefst, das durch anerkennung erzeugte gefühl „richtig zu sein“ ist falsch.
ich will, dass ich mich aus mir selbst heraus richtig fühle.
ich will mich nicht wegen anderen menschen gut fühlen.

aber mich wegen anderen menschen schlecht zu fühlen, das erlaube ich mir schon …
… auch nicht so kondequent, das!


wasserträgerin

Nachdem ich (vermutlich) Schuhe gefunden habe, in denen ich gut laufen kann, möchte ich im Urlaub ganz viel spazierengehen! Und wer viel läuft, braucht viel zu trinken. Da ich nicht so der Fan von schweren Rucksäcken bin, denke ich gerade über einen Gürtel-Flaschenhalter nach. Das macht Spaß. Schon mit einem 1,5 m-Seil kann man eine 1,5l PET-Flasche mit Taille super easy und relativ gut transportieren* – egal ob an der Hüfte oder über den Schulter – man braucht nur noch etwas, eine Art Polster, damit das Seil nicht so einschneidet. Oder vielleicht ein Band statt dem Seil? Das Band ist alleridings rutschig, das Seil hat Reibung und hält besser … überlegen macht Spaß : )

* … also theoretisch … ich werde das bei Gelegenheit in der Praxis testen : )

mit leid

Oh weh. Mir liegt gerade eine Bewerbung für ein Praktikum im Postfach.
Die Bewerbung ist von einer jungen Dame, im Rahmen Ihrer schulischen Ausbildung ein Praktikum sucht. Und offensichtlich Legasthenie hat. Ihre Deutschkenntnisse aber mutig mit 5/5 Punkten bewertet. Aber auch die Arbeitsproben … ich weiß nicht. Ich hatte schon bessere Arbeitsproben von Realschulmädchen. Und die sich bewerbende Dame hat die Hälfte ihrer schulischen Ausbildung bereits hinter sich …

Oh Mann. Ich war sicher genau so! (Minus Legasthenie).
Wenn ich die Kapazität hätte, würde ich mir das fast überlegen. Aus Mitleid.

Spannung in der Manege

Ich bin gespannt … habe für mein Fotostativ einen Gewindeadapter und einen Mikrofonhalter bestellt,
damit ich ein Alurohr am Stativ befestigen kann, um große Dinge wie Bettbezüge zu trocknen.

Das Alurohr habe ich von einem ähnlich abenteuerlichen Projekt übrig, das so gar nicht geklappt hat 😉

Außerdem habe ich einen Mikrofonständer bestellt, um ihn zum Hemdentrocknen zu benutzen. Wir werden sehen …

yes/no

Kurt und ich kommen gut miteinander aus. Wir lernen uns erst kennen, aber es läuft gut. Ganz ohne hundert Regeln.

Genauso wie es Hygge gibt, sollte es ein Wort für die Freude/Zufriedenheit/Wonne und das emotionale und körperliche Wohlgefühl geben, das man empfindet, wenn man beim Radfahren genau richtig angezogen ist, so wetter- und temperaturabhängig.

Es sollte auch ein Wort dafür geben, wie schlimm es sich anfühlt, unerwartet nach einer weichgefaulten Karotte zu greifen. Mein erster Gedanke war: So fühlt sich eine Wasserleiche an. Gänsehaut. Keine gute!

Ich habe mich nicht an die kurzen Haare gewöhnt und heute bei einem anderen Friseur einen Termin vereinbart. Der wird keine Wunder vollbringen können, aber er kann die Haare nochmal besser durchstufen. Aktuell habe ich links nämlich nur drei Stufen. Drei Stufen und einen Haarwirbel. Es ist ja nicht so, dass ich den Haarwirbel beim Schneiden zuhause vergessen hätte, oder ihn verheimlich. Es ist ja auch nicht so, dass Haarwirbel exotisch selten sind. (Oder?) Aber auch ohne Wirbel: Die groben Stufen haben keinen grungy-out-of-bed-Vibe, sondern einen ungewaschene-Kunsthaareprücke-aus-den-80ern-Vibe.

Sonst: Es geht mir gut. Fundamental gut.

the fear of coffee

Irgendwie. Ich weiß auch nicht. Ich trinke jetzt anderen Kaffee (Kontrastprogramm: einen sehr mittelmäßigen Supermarktkaffee, der seit 16 Monaten abgelaufen ist…. bäh – aber neuer Kaffee einer lokalen fancy Rösterei ist unterwegs) und alles ist besser. Kann natürlich ein Zufall sein. Aber wer weiß das schon.

Mein emotionales ich freut sich einfach. Mein rationales ich möchte das dringend näher untersuchen und eine Kaffeetrinkversuchsreihe starten.

Btw. gerade höre ich in so Outdoorvideos immer, dass man unterwegs dringen sein Klopapier mitnehmen soll, weil das nicht verottet. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, Recyclingklopapier zerfällt einem manchmal doch schon bei der Benutzung fast in der Hand … Ich teste das jetzt und habe in meinem Blumenkasten drei Blatt Klopapier eingegraben. Die Mikroorganismen dürften in meiner Blumenerde ja eher weniger sein und sowas wie Regenwürmer hat es natürlich gar nicht. Ich bin gespannt, was passiert!

durch den spiegel

Ich würd gern mal tauschen! Mal kurz ein anderes Leben leben, mal kurz jeman anderes sein. Wie wenn man einenen Lopardenmuster-Catsuit anprobiert, nur um mal zu sehen, wie das ist, wie man sich fühlt.

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