Ein teures Geburtstagsgeschenk

Ein lang geplantes Familientreffen. Mehrtägig. Jahrelang nicht gesehen. Alle sind von sämtlichen Ecken Deutschlands angereist, um einen runden Geburtstag zu feiern.

Direkt bei der Begrüßung wurde mir ins Gesicht gehustet (nicht bildlich, sondern tatsächlich). Mit der Info: „Ich hatte die letzten Tage so Halsschmerzen, dass ich dachte, ich könnte nicht kommen, aber jetzt gehts mir wieder gut!“ Röcheln. Schniefen. Husten. Und ganz stolz: „Ich hab auch einen Coronatest gemacht, ich hab nichts!“ Husten. Naseputzen.

Jaaaaa … aber das andere, das du da hast, mit dem möchte ich auch nicht angesteckt werden! Am liebsten wäre ich direkt gegangen. Aber wir hatten eine mehrstündige Anreise hinter uns. Und einen Geburtstag zu feiern (den der Husterin, übrigens). Welche uns die Abreise sehr übel genommen hätte. Also gut, stellen wir uns halt nicht so an, wird schon gutgehen!

Leider nein. Ich bin krank. Und ich muss arbeiten, weil ich Fristen einhalten muss. Zum Glück geht es einigermaßen. Der arme Mann ist auch krank, sogar noch kränker. Mit Schüttelfrost und Fieber im Bett.

Das ist das teuer bezahlteste Geburtstagsgeschenk ever.

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